Vogelspinnen
Vogelspinnen

Vogelspinnen

Diese ekelhaften Viecher...

Die und ich...?

NEVER EVER... !?

Nicht ganz, obwohl ich es nie aktiv wollte...

 

Meine persönlicher Erfahrungsbericht

Von "Spinnen sind widerlich" zur eigenen Vogelspinnenzucht.

Wie das geht, erfährst du in meinem persönlichen Erfahrungsbericht.

 

Als Kind habe ich wohl den Ekel und die 'Angst' vor Spinnen von meinen Eltern übernommen, Kinder lernen sehr viel durch Nachahmung. Als ich 14 war, habe ich ein Zimmer im Keller bekommen, da in der Wohnung zu wenig Platz war. Es war ein komplett ausgebautes Kellerzimmer, wie eben auch in einer Wohnung. Was allerdings nicht wie in einer Wohnung war, waren die Spinnen. Ich war nicht ansatzweise in der Lage diese ekelhaften Viecher - auf welche Art auch immer - zu beseitigen, so musste ich immer jemand holen, der das für mich erledigte. Diese Dinger haben mich so brutal angeekelt, dass ich jedes Mal fast eine Schockstarre hatte.

 

So war es und so blieb es auch viele Jahre, bis ich so ca. 23 Jahre alt war. Diese Phobie wollte ich auch nie loswerden oder bearbeiten, Spinnen waren ekelhaft, basta.

 

Ein guter Kumpel sah die Sache ein wenig anders und kaufte sich eine Vogelspinne, ich war schockiert, schließlich hatte er nur ein Zimmer und wenn ich ihn weiterhin besuchen wollte, musste ich mir das Zimmer mit der Spinne teilen, unvorstellbar... mit so einem Riesenviech...

 

In dieser Zeit ist etwas passiert, dass ich zu der Zeit niemals für möglich gehalten hätte und was mich auch heute noch sehr fasziniert. Eine mega Eigenschaft unseres Gehirns (siehe hierzu auch gerne den Bericht, den ich Über Angst geschrieben habe). Obwohl ich es überhaupt nicht wollte, ging meine Spinnenphobie - oder nicht ganz korrekt ausgedrückt - meine Angst immer weiter zurück. Durch jeden Besuch konnte ich mich ein klein wenig besser mit diesem 'Viech' arrangieren. Bis mein Kumpel sie irgendwann aus dem Terrarium holte (es war eine Brachypelma smithi, mittlerweile umbenannt in Brachypelma hamorii). Ich forderte ihn auf, dieses Tier bloß von mir fernzuhalten... was geschah?

 

Nach weiteren ca. 20 Minuten setzte er mir das Tier nach meiner Erlaubnis auf die Hand... meine damalige Freundin konnte das nicht glauben und sagte, dass sie das niemals können würde... niemals dauerte dann auch nur ca. weitere 20-30 Minuten, danach nahm sie diese Spinne ebenfalls freiwillig auf die Hand.

 

Und so begann ich mich langsam für diese Tiere zu interessieren, die mich früher so dermaßen angeekelt haben, dass ich nicht mal eine Hauspinne töten konnte, weil ich die Buxe randvoll hatte.

Ich kaufte meine erste Vogelspinne, es blieb nicht lange bei einer, es kam noch eine und noch eine... und so entwickelte es sich, dass ich mich intensiv mit der Haltung und Zucht von Vogelspinnen befasst habe.

 

Diese Tiere faszinieren mich heute einfach.

Du hast Fragen? Schreib mir.

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© Marc Schormann