Eine Situation, die auf dich einwirkt, ist grundsätzlich nicht dafür verantwortlich, wie du reagierst und wie du dich fühlst!
In diesem Artikel erfährst du:
Warum eine Situation keinen Einfluss auf deine Gefühle hat:
Und jetzt wirst du vermutlich sagen, dass natürlich die Situation dafür verantwortlich ist, wie du dich fühlst.
Ist sie jedoch nicht!
Es ist ganz alleine deine Entscheidung, wie du mit einer Situation umgehen möchtest bzw. ist es eine bewusste oder unbewusste Reaktion aufgrund deiner bisherigen Lebenserfahrungen, deiner Glaubenssätze und deiner Referenzerlebnisse. Zusammengefasst entspricht deine Reaktion auf eine Situation der Konditionierung deines Gehirns. Das kann eine erlerntes – nicht unbedingt nützliches – Verhaltensmuster sein oder auch eine bestimmte Bewältigungsstrategie, also die Art und Weise, wie du mit bestimmten Situationen umgehst.
Du entscheidest dich permanent dafür, wie du dich fühlen möchtest, meistens jedoch unbewusst, weil du nicht deine Gedanken bewusst führst, sondern du von deinen Gedanken geführt wirst. Man kann auch sagen: "Es denkt dich."
Glaubst du noch nicht? Okay, schau mal:
Bist du zu 100% davon überzeugt, dass alle Menschen auf eine bestimmte Situation absolut identisch reagieren?
Wohl kaum.
Es gibt Menschen, die rasten bei einer Kleinigkeit völlig aus und andere reagieren selbst in gefährlichen Situation recht gelassen. Jeder entscheidet sich aufgrund seiner Prägungen. Dein Verhalten ist letztlich nur ein bestimmtes Muster deiner Konditionierungen, welche du jederzeit ändern kannst.
Was du tun kannst, um mit belastenden Situationen besser umgehen zu können:
Die Erkenntnis, dass nicht Situationen im Außen dein Verhalten bestimmen, sondern du zu jeder Zeit - bewusst oder vermutlich häufig eben mehr unbewusst - eine Entscheidung triffst bzw. treffen kannst, gibt dir die Möglichkeit für mehr Kontrolle über deine Gedanken und damit auch über deine Gefühle.
Damit bist du plötzlich kein Opfer der Umstände mehr, sondern eine Person, welche sich jederzeit ganz frei entscheiden kann, wie du auf eine Situation reagieren möchtest.
Du bist nicht mehr passiv, wirst gedacht und gelenkt von deinen Gefühlen, sondern du bleibst handlungsfähig und entscheidest, wie du denken und wie du dich fühlen möchtest.
Wie du durch Achtsamkeit mehr Lebensfreude in dein Leben integrieren kannst:
Achtsamkeit bedeutet auch, den Moment, also das Jetzt achtsam wahrzunehmen und zu spüren, was passiert gerade in dir. Jetzt musst du
dafür nicht zwangsläufig stundenlang meditieren, sondern dich einfach fragen, in welcher Situation du dich in Zukunft anders verhalten möchtest?
Welchen unnötigen Ärger würdest du dir in Zukunft selbst lieber ersparen?
Was fuckt dich richtig ab, wobei du im Grunde weißt, dass es völlig sinnlos ist, sich darüber aufzuregen?
Du kannst dir schon jetzt eine derartige Situation bildlich im Geiste vorstellen, umso deutlicher, umso erfolgreicher. Und dann stellst dir vor, wie du in Zukunft mit einer entsprechenden Situation umgehen möchtest. Du vermittelst bereits jetzt deinem Gehirn:
„Pass auf, ich mach den Scheiß nicht mehr mit, ich werde in Zukunft entspannter damit umgehen.“
Hier braucht es wenig Geduld, denn dein Gehirn liebt Routinen. Die Chance, dass du beim nächsten Mal komplett gechillt auf eine Situation reagierst, bei dem du vorher fast explodiert bist, ist sehr unwahrscheinlich. Denn schließlich hast du dein Gehirn jahrelang genau auf den jetzigen Zustand konditioniert, und nicht nur du, auch deine Eltern und Vertrauenspersonen in deiner Kindheit hatten einen großen Einfluss darauf. Doch ganz egal, was mal passiert ist, du kannst es heute, du kannst es JETZT ändern.
Jede Handlung, jedes Verhaltensmuster, jeden Ausraster und auch komplett entspanntes Verhalten brauchst du einfach nur eine Zeit lang durchführen und somit konditionierst du dein Gehirn neu.
Ich wünsche dir die beste Zeit deines Lebens, immer :)